Aktion Movember

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Wir machen uns nackig… im Gesicht!

Der schöne Bart kommt weg, bis Ende November bleibt ein Schnauzer stehen. Mit der Aktion wollen auch wir Spenden für die Hoden- und Prostatakrebsforschung sammeln.

Team Les Apaches: http://moteam.co/les-apaches

Der Grund, warum sich Männer derzeit weltweit um die Züchtung von Oberlippenhaar bemühen, ist ein durch und durch guter: Es ist „Movember“. Dabei handelt es sich um eine Art Spendenmarathon, der sich, wie der Name ahnen lässt, durch den gesamten November zieht. Idee der Kampagne, die sich seit etwa zehn Jahren für Männergesundheit stark macht: 30 Tage lang Bärte stehen lassen, Aufmerksamkeit schaffen, Geld für die Prostata- und Hodenkrebs-Forschung sammeln – und das Image der Männergesundheit nachhaltig verbessern.

Was der HIV-Hilfe die Aidsschleife, ist der australischen „Movember“-Stiftung der Schnurrbart. Er ist nunmehr das Erkennungsmerkmal für Männer mit einem neuen Bewusstsein für die eigene Vergänglichkeit. Sie nennen sich „Mo Bros“ und machen mithilfe ihres markanten Gesichtsschmucks auf die Missstände in der Männergesundheit sowie unserer Gesellschaft aufmerksam. Auf der deutschen „Movember“ Facebook-Seite haben sich über 21.000 Menschen mit der Aktion solidarisiert. https://www.facebook.com/MovemberGermany/?fref=ts

Männer sind Vorsorgemuffel

„Mo Bros“ und „Mo Sistas“ – jene Frauen, die die Männer bei der Aktion unterstützen – wollen sichtbar machen, wofür viele bis heute blind sind: Männer sterben im Schnitt fünf Jahre früher als Frauen, weil sie selten offen über ihre Krankheiten sprechen und sich häufiger Risiken wie Rauchen oder Alkoholkonsum aussetzen. Männer vernachlässigen ihre Gesundheit und sind Vorsorgemuffel. Allein in Deutschland wird das Prostatakarzinom jährlich 60.000 Mal diagnostiziert – etwa 12.000 Männer sterben daran. Gerade Prostatakrebs, das häufigste Krebsleiden des Mannes, lässt sich früh erkannt gut behandeln.

Doch Männer setzten Krankheit mit Schwäche gleich und schwiegen sie lieber tot, als sich jemandem anzuvertrauen. Viele schätzen zudem ihre eigene Gesundheit falsch ein. Über 80 Prozent der Männer glaubten, gesund beziehungsweise sehr gesund zu sein, laut einer Studie der Hamburger Universitätsklinikum. Die tatsächlichen Zahlen sprechen dagegen: Zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr stürben dreimal so viele Männer an einem plötzlichen Herztod wie Frauen. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder bipolare Störungen sind bei Männern weit unterdiagnostiziert, wie der „Männergesundheitsbericht 2013“ der Stiftung Männergesundheit offenlegt.

Dass sich das dringend ändern muss, darin sind sich nicht nur Betroffene, Ärzte und die involvierten Stiftungen und Gesellschaften einig.

Offen über Männergesundheit sprechen

Und der Bart könnte es richten: Indem Männer plötzlich einen Schnurrbart trügen, würden andere Menschen auf sie aufmerksam und fragten nach dem Grund. Mit dem Schnurrbart als Katalysator soll Veränderung ermöglicht und Männern das Selbstbewusstsein gegeben werden, offener über Ihre Gesundheit zu sprechen, so die Stiftungsgründer. Erfolgreich sind die Australier damit allemal: immerhin kann sich „Movember“ den größten nicht-staatliche Geldgeber auf dem Gebiet Prostatakrebs nennen.

Ein „Mo“ zu werden bedarf es wenig, dazu genügt eine gesunde Veranlagung zu Gesichtshaar, das ab dem 1. November zu einem Schnurrbart herangezüchtet werden muss. Dieses Jahr hast du aber auch die Möglichkeit an de MOVE CHALLAGE teilzunehmen, mehr dazu auf de.movember.com/.

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Team Les Apaches findet ihr hier: http://moteam.co/les-apaches

Die Planungen für ein Event und einen Run laufen bereits, in den nächsten Tagen werden wir uns nochmal melden 🙂