„Nur der Sound lachender Kinder bekommt von den Frankfurter Apachen mehr Likes als die Motorengeräusche unserer Cafe Racer“. Mit diesem Statement begründet Bora Inci, Initiator der Gruppe „Les Apaches de Francfort“ und selbst Vater einer 5-jährigen Tochter und einen 13-jährigen Sohn, das diesjährige Engagement der Frankfurter „Apachen“ für den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“. Ein beachtlicher Teil der Veranstaltungseinnahmen des gesamten Jahres 2015 soll als Spende an den Verein gehen.
In Deutschland bekommen jedes Jahr fast 400.000 Menschen die Diagnose Krebs. Je höher das Alter, desto häufiger kommt es zu dieser Entartung des Zellwachstums. Hauptursachen sind Rauchen, familiäre Veranlagung, Ernährungsgewohnheiten, Virusinfektionen – oder einfach nur Pech, wie jüngst eine Studie konstatiert hat.
Seltsamerweise erkranken in Deutschland jährlich aber auch ca. 1.800 Kinder und Jugendliche an dieser „Alterskrankheit“, obwohl sie nie ungesund gelebt, geraucht oder übermäßig Alkohol getrunken haben. Dank moderner Behandlungsmethoden gibt es heute gute Chancen, geheilt zu werden. Aber dennoch gibt es gerade auf dem Gebiet der Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen noch viel zu tun.
In Frankfurt kümmert sich seit über 30 Jahren der Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“ um Kinder und deren Angehörige, die mit der Diagnose Krebs und der daraus resultierenden oft langwierigen und belastenden Therapie leben müssen. Gegründet wurde der Verein von Eltern, deren krebskranke Kinder am Frankfurter Uniklinikum behandelt wurden und die auf der Suche nach Hilfe waren. Der Verein versteht sich als Einrichtung von Betroffenen für Betroffene und bietet unbürokratisch Unterstützung und Begleitung für die erkrankten Kinder und Jugendlichen sowie für deren Geschwister und Eltern. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der Verein in der Unterstützung der Kinderkrebsklinik am Universitätsklinikum Frankfurt. Hier finanziert er beispielsweise zusätzliches Arzt- und Pflegepersonal sowie vier Erzieherinnen, um eine optimale medizinische und psychosoziale Versorgung der jungen Patienten sicherzustellen.
Neben dem Ziel, diesen Betroffenen die Zeit der Erkrankung zu erleichtern und ihnen Hoffnung auf einen gesundes Leben zu machen, treibt den Verein die Frage um, warum Kinder an Krebs erkranken und wie man ihre Heilungschancen verbessert könnte. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat der Verein 1994 eine eigene Stiftung gegründet, die sich seitdem um Förderung der Krebsforschung bemüht. Die Stiftung betreibt seit 2005 ein eigenes Forschungshaus, in dem die Ursachen für die Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen erforscht und innovative Behandlungsmethoden entwickelt werden. Durch die wissenschaftliche Kooperation mit dem Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität ist sichergestellt, dass das Wissen der Naturwissenschaftler und der Mediziner zusammengeführt wird und die daraus resultierenden Erkenntnisse für die Heilungschancen der jungen Patienten genutzt werden.
Unter dem Motto „Helfen – Forschen – Heilen“ arbeiten Verein, Stiftung und Klinik seit über 20 Jahren erfolgreich zusammen.
Verein und Stiftung müssen ihre Arbeit gänzlich ohne Unterstützung der öffentlichen Hand leisten. Daher sind auch kleine Spenden ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Arbeit zu Gunsten der Betroffenen.
Wer die wertvolle Arbeit der engagierten Vereinsmitglieder mit einer Geldspende unterstützen möchte, kann auf einem dieser Konten sein Beitrag leisten:
Frankfurter Sparkasse
IBAN: DE98 5005 0201 0000 6200 50
SWIFT-BIC: HELADEF1822
Frankfurter Volksbank
IBAN: DE70 5019 0000 0000 7035 75
SWIFT-BIC: FFVBDEFF
Commerzbank Frankfurt
IBAN: DE10 5008 0000 0786 4000 00
SWIFT-BIC: DRESDEFFXXX
Postbank Frankfurt
IBAN: DE08 5001 0060 0000 0756 00
SWIFT-BIC: PBNKDEFF
www.kinderkrebs-frankfurt.de
Text: Frank Schulte