Torreto Barbershop

 

Understatement fängt auf dem Kopf an….

und dabei geht es nicht um den Hut, sondern um klassische Cuts und Bartpflege aus der guten alten Zeit, als sich `Mann´noch in feinem Zwirn und guten Gesprächen vom Barbier herausputzen ließ.

Das „Barbier-sein“ ist ein uraltes Handwerk. Alex‘ Geschichte und warum er nur Barbier sein wollte, ist schnell erzählt.
Als er mit seinem Großvater in Griechenland zum Barbier ging, war für Ihn klar:

„Ich konnte nur Barbier werden“

Bevor man den Fuß in den Shop setzt, empfängt einen schon von Weitem die große leuchtende Barber Pole. Ein Erkennungszeichen des Barbershops.

Betritt „Mann“ dann den Laden, öffnet sich ihm eine Welt voller Tradition und Werte.

Weiße Kittel hängen über den alten Barbierstühlen, Rasiermesser und Schere liegen neben Pomade und Kamm.

Das alte Telefon klingelt und die vielen Bilder mit verschiedenen Motiven von bärtigen Typen in klassischen Outfits und feinen Frisuren lassen einen in eine Welt eintauchen, die sehr wenig mit unserer heutigen digitalen und schnelllebigen Zeit zu tun hat.

Ja, diese Welt ist exklusiv nur für Männer, so wie es schon damals war. Ein kleines Privileg. Hier finden sich verschiedenste Charaktere ein, es wird diskutiert, sich ausgetauscht und schließlich in den Stuhl fallen gelassen, um sich seinen Kopf oder Bart verschönern zu lassen. Slick Back, Facon und Pompadour sind die Klassiker

Dabei wird viel Wert auf legitime Dinge gelegt.
Ein einfaches „Hallo“ beim Eintreten und der Handschlag mit dem Barbier nach getaner Arbeit sind selbstverständlich. Genauso wie das Bier oder das Frappé, das man sich an der Bar im ersten Stock holen kann, ohne dafür auch nur einen Cent auf den Tisch legen zu müssen. Die Gastfreundschaft liegt wohl in den griechischen Wurzeln, auf die Alex schon sehr stolz ist.

Die Familie ist größer geworden. Mittlerweile sind Nik, George, Joe und Tommi ebenfalls hinter den Stühlen.

Für Jeden hat der Shop und das Handwerk seine ganz persönliche Bedeutung:

Alex: „Der Shop ist meine eigene Welt. Ich wollte das Handwerk Anderen wieder näher bringen und mich damit selbst verwirklichen“

George: „Der Shop und die Jungs sind meine Familie und als Barbier kann ich die Tradition wieder zurück bringen“.

Nik: „Ich hab nach dem ein oder anderen Drink im alten Shop mal jemanden einen Schnitt verpasst. Er war so glücklich danach, dass für mich klar war als Barbier zu arbeiten“.

Joe: „Für mich ist der Shop eine einzigartige Möglichkeit und die Arbeit als Barbier gibt mir die Chance den Menschen etwas mit zugeben. Persönlich bedeutet es
für mich familiär zu arbeiten“.

Tomi: „Welcher Mann geht schon gern zum Friseur. Die Freude in den Gesichtern nach dem Schneiden macht es für mich so wertvoll“.

 

Text/Bild Martin Ohnesorge

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