Motorräder als Ausdruck eines Lebensgefühls erleben seit wenigen Jahren einen Phönix gleichen Aufstieg. Dabei sorgt besonders der Teil Szene für Aufwind, der das Bike als Zentrum eines umfassenden Lifestyles versteht, den eine Mischung aus Klassik und Moderne, Individualität und Authentizität kennzeichnet und der sich in dem besonderen Interesse dieser wachsenden Szene für klassische Motorräder, Modern Classics oder für Custombikes äußert.
Die Redaktion der Zeitschrift MOTORRAD hat diesen Trend aufgegriffen und daraus das Konzept für den Lifestyle-Titel „Fuel – Motorrad & Leidenschaft“ entwickelt, der seit dem 19. Dezember 2014 erhältlich ist. „Kein höher, schneller weiter. Keine Rennen, keine Beschleunigungs-Vergleiche“, verspricht Michael Pfeiffer, redaktioneller Gesamtleiter der MOTORRAD-Gruppe der Motor Presse Stuttgart (www.motorpresse.de). „Fuel“ werde vielmehr von einem Gefühl der Gelassenheit getragen, mit Motorrädern im Zentrum und der Entschleunigung als Grundsatz. Das entspannte Motorrad fahren steht bei allen Geschichten im Mittelpunkt: „Alles dreht sich darum, den Augenblick als solchen zu genießen“, so Pfeiffer.
Auf 132 Seiten erzählt die Redaktion Geschichten über Menschen, die ein sehr emotionales, fast intimes Verhältnis zu ihrer Maschine pflegen. Die Düsseldorferin Vanessa Themann etwa hat als Vierzehnjährige ihr Traummotorrad gezeichnet. Als sie niemanden fand, der ihren Traum umsetzen konnte, hat sie ihn über mehrere Jahre selbst in Eigenbau realisiert.
„Fuel“ greift nicht allein das Thema Motorrad auf, sondern streift auch benachbarte Themen wie die Tattoo-Kunst, Musik, Frisuren sowie Kleidung als Ausdruck eines Lebensgefühls und der Freiheit. Auch dabei geht es vordergründig nie um Sicherheit oder Effektivität, sondern immer um Spaß und Genuss.
Optisch setzen die „Fuel“-Macher das inhaltliche Konzept mit einer hochwertigen Heftausstattung und einem klaren, reduzierten Layout um. Der Anspruch an die Fotografie ist hoch. „Auch hier gilt: Die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, Urbanen und Authentischen muss gestillt werden“, erklärt Pfeiffer.
Das erste Heft ist mit einer Druckauflage von 35.000 Exemplaren gestartet. „Das Leserpotential für einen solchen Titel ist zwar nicht leicht zu prognostizieren, doch die Modellpolitik des kommenden Jahres weist klar darauf hin, dass auch die Motorradhersteller hier einen starken Trend sehen“, argumentiert Peter-Paul Pietsch, Leiter des Geschäftsbereichs Motorrad und Luftfahrt. „BMW ist super erfolgreich mit der R nine T gestartet, Triumph zeigt eine ganze Palette cooler Retro-Bikes und Ducati erntet Begeisterungsstürme für die neue Scrambler.“ Auch japanische Hersteller sähen hier offenbar ein stattliches Marktpotenzial.
Für das Frühjahr 2015 ist eine weitere Ausgabe von „Fuel“ geplant.